A woman overlooks a BERTSCHI container terminal.
A BERTSCHI truck unloads his liquid container using a heavy lift crane.
Bertschi Employees holding yellow hearts and smiling into the camera
Bertschi employees planning an intermodal rail container transport.

Bertschi eröffnet Kunststoffzentrum im Hafen von Antwerpen

Port Antwerp

Am 13. Juni feierte der weltweit tätige Logistikdienstleister Bertschi die Eröffnung eines neuen, über 25'000 Quadratmeter grossen Kunststoff-Hubs, der Teil eines grösseren Areals namens 'Antwerp Zomerweg Terminal (AZT)' ist und ideal im Hafen von Antwerpen liegt. Hier werden verschiedene logistische Mehrwertdienste angeboten, wie z. B. Umschlag, Lagerung und Vertrieb von importierten Massenkunststoffen aus Übersee.
 

Die Eröffnung des Hubs fand im Rahmen einer kleinen Zeremonie im Beisein von Kunden und Hafenbehörden statt. Da die ersten Container bereits im Februar angekommen und umgeschlagen wurden, können die Mitarbeiter auf einen reibungslosen Betriebsstart in den ersten Monaten zurückblicken.


Nach dem Erwerb des Geländes im Juni 2017 musste das Projekt für den Hub kurzfristig umgesetzt werden, um für die ersten Container, die Anfang dieses Jahres ankamen, bereit zu sein. Der Hub besteht aus einem Containerlager mit einer Kapazität von mehr als 20'000 Tonnen Produkt sowie zwei Kippplattformen für das Umfüllen von 20' und 40' Seemassencontainern in 30' europäische Schüttgutcontainer. Die Kunststoffprodukte werden in diesen Linerboxen direkt am Standort gelagert. Für die Weiterverteilung der Produkte in denselben Linerboxen bietet Bertschi sein einzigartiges europaweites intermodales Transportnetz an. "Von der Ankunft der Kunststoffe in Antwerpen über die Umfüllung und Lagerung bis hin zur endgültigen Distribution innerhalb Europas können wir unseren Kunden mit der neuen Anlage eine Komplettlösung anbieten", sagt Hans-Jörg Bertschi, CEO und Präsident der Bertschi-Gruppe.

Die Produktlagerung in 30'-Boxcontainern hat verschiedene Vorteile gegenüber Konzepten mit vertikalen Silos. Bei der Arbeit mit Boxen wird der Container sowohl als Transport- als auch als Lagereinheit genutzt, während die Verwendung von Vertikalsilos zusätzliche Umladungen und damit eine geringere Produktintegrität mit sich bringt. Die daraus resultierende geringere Anzahl von Umschlägen und die Tatsache, dass nur Kosten für Schüttgut anfallen, das tatsächlich in einem Containerkonzept gelagert wird, reduziert die Gesamtkosten der Lieferkette. Gleichzeitig reduziert das Konzept den CO2-Fußabdruck durch die Zunahme intermodaler Lieferungen.


Auch was den Kundenservice angeht, erweisen sich Boxcontainer als überlegen. Während vertikale Silos ortsgebunden sind, ermöglichen Boxcontainer die Lagerung des Produkts in der Nähe des Kunden und bieten somit mehr Flexibilität, um auf veränderte Marktbedürfnisse zu reagieren. "Bertschi konnte uns die Vorteile des Containerkonzepts für unsere Produktströme aufzeigen und uns davon überzeugen, diese Lösung zu realisieren. Wir freuen uns sehr, der erste Kunde des neuen Kunststoff-Hubs zu sein und das Projekt in Betrieb zu nehmen", sagt Benny Mermans, General Manager EMEA bei Chevron Phillips Chemical Company.

Das gesamte Areal des "Antwerp Zomerweg Terminal (AZT)", zu dem auch ein Bahnterminal gehört, befindet sich in idealer Lage direkt neben der bestehenden Bertschi-Antwerpen-Anlage in einem zentralen Teil des Hafens von Antwerpen. Das Ziel von Bertschi ist es, diesen 80'000 Quadratmeter grossen Standort in den nächsten Jahren zu einer trimodalen Chemielogistik-Drehscheibe mit See- und Bahnanschluss auszubauen. "Wir freuen uns über die Pläne von Bertschi, diesen strategischen Bereich im Hafen von Antwerpen weiter auszubauen", sagt William Demoor, Director Customer Relations Port of Antwerp.

 

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